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In diesem Dokument haben wir Texte aus verschiedenen Quellen zusammengetragen, wie z.B. FAZ, div. andere Zeitungen und Zeitschriften, Philosophie-Kalender, u.v.m.
Philosophie HEUTE
Warum brauchen wir noch heute oder gerade heute Philosophie?
Philosophen, das sind in den Augen Vieler: Klugschwätzer, Qualmköpfe und Phrasendrescher, die immer um den heißen Brei herum reden und nie klare Antworten geben. Wozu brauchen wir die also heute noch, im Zeitalter der Computer und Hightech, wo nur noch klare Antworten zur Funktionsweise und Gewinnab-schätzung gebraucht werden? Philosophie ist für diese Zeit viel zu unproduktiv, weil es lange dauert bis eine Antwort entsteht und diese meist eh nicht zu gebrauchen ist. Außerdem behindert die Philosophie den Fortschritt anderer Wissenschaften, da sie immer alles hinterfragt. Die Zeit der Alten Griechen, die genug Zeit für so etwas hat-ten und die Aufklärung sind vorbei. Alles, was Menschen denken können, wurde schon gedacht, warum also weiterdenken?
Aber gerade heute in einer Zeit der Diskussionen um Gentechnik, der immer weiter fortschreitenden Wissenschaft und des gesellschaftlichen Chaos wird Philosophie gebraucht:
- In den Naturwissenschaften werden Grenzen des Erklärbaren und Vorstellbaren erreicht. Die Theorien werden so kompliziert, dass leicht der Kontakt zur Realität verloren wird. Was sagt eine Formel zur Berechnung des wahrscheinlichen Aufenthaltsortes eines Elektrons denn über die Wirklichkeit aus? Kann es möglich sein eine "Weltformel" zu finden? Diese und ähnliche Fragen kann die Physik nicht beantworten, die Philosophie schon, zu mindestens teilweise. Die Philosophie denkt über den Realitätsbezug der Naturwissenschaften nach.
- Auch kommt die Physik an Stellen, wo ihr die Antworten ausgehen, zum Beispiel: Was war vor dem Urknall? Über diese Frage kann man zur Zeit nichts genaues aussagen, man kann nur philosophieren.
- Die Philosophie steht über allen Einzelwissenschaften. Sie sieht das Allgemeine, das Ähnliche in ihnen und bezieht dies auf den Menschen.
- Der Fortschritt in der praktischen Wissenschaft wirft auch viele offene Fragen auf: Wenn es möglich sein sollte, einen Roboter zu bauen, der wie ein Mensch handelt, ist der Mensch dann noch etwas besonderes? Oder geht das überhaupt nicht? Auch die Bioethik wird immer wichtiger. Je mehr in der Gentechnik möglich wird, desto wichtiger wird die Frage nach dem, was den Menschen ausmacht. Sind es wirklich nur die Gene?
- Der Mensch braucht im Leben irgendeine Orientierung. Ganz früher hatten die ersten Menschen ihre Naturreligionen. In Europe gab es die letzten zweitausend Jahre den christliche Glauben als Führung. Heutzutage wirken die Religionen für viele Menschen unglaubwürdig. Sie passen nicht mehr zu der Gesellschaft und der Wissenschaft. Deshalb sind viele auf der Suche nach neuen Lebenseinstellungen, nach einem Sinn des Lebens oder einem Grund jeden Tag wieder aufzustehen.
- Das Weltbild wird nicht mehr von einer oberen Instanz, wie der Kirche oder dem Staat, vorgegeben oder sie werden nicht mehr akzeptiert; jeder muss selbst sein Weltbild finden. Durch das Philosophieren kann man dies finden.
- Sekten geben dogmatische Antworten auf die obigen Fragen. Wer selbst philosophiert, erlangt eigene Antworten und wird die dogmatischen, vorgegebenen Antworten nicht so leicht akzeptieren. Philosophie ist deshalb auch Schutz vor Sekten.
- Auch in unserer Zeit gibt es noch viele offene Fragen, die auf eine Antwort warten. Was ist der Sinn des Lebens? Was passiert nach dem Tod? Dies sind Fragen, die viele Menschen beschäftigen und für die sie eine Antwort suchen. Für diese Fragen kann man keine allgemeinen, immer wahren Antworten geben. Die muss jeder für sich beantworten.
- Die früheren Gesellschaftsformen waren im Gegensatz zur Demokratie hierarchisch organisiert. Jeder hatte seine Position und hatte kaum eine Chance diese zu verändern. Der Übergang von einer Gesellschaftsform zur nächsten ging automatisch, er wurde nicht bewusst erzwungen. Seit der bürgerlichen Revolution wird darüber nachgedacht: Über den französischen Staat nach der Revolution 1789 wurde lange diskutiert, debattiert und philosophiert. Auch Karl Marx und die Kommunisten versuchten die Ursachen für die gesellschaftlichen Probleme der Menschheit zu ergründen und zu beseitigen. Wenn man heutzutage die Welt verbessern will, kommt man ums Philosophieren nicht herum.
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Philosophie kommt vom altgriechischen philosophia und
bedeutet übersetzt: die Liebe zur Weisheit. Die Philosophen sind
dementsprechend die Freunde der Weisheit, wobei philos Freund
und sophia Weisheit heißt.
Als Antrieb, überhaupt zu philosophieren, machten die griechi-
schen Philosophen Platon (428-348 v. Chr.) und Aristoteles
(384-322 v. Chr.) die grundsätzlichen Fragen aus, die sich jedem
Menschen stellen, wenn er seine Erfahrungswelt betrachtet.
Fragen wie: Wer bin ich? Wozu lebe ich? Was kommt nach dem
Tod? Gibt es nur eine oder gibt es mehrere Wahrheiten
Es sind diese Fragen, die das unmittelbar Selbstverständliche
des Lebens in Zweifel ziehen und nach der Ursache der Dinge
forschen. Bis heute hat sich wenig daran geändert. Zwar haben
die Einzelwissenschaften viele Antworten auf offene Fragen
gefunden. Dennoch kann die Wissenschaft keine Antworten auf
die spannendsten Fragen des Lebens geben, wie etwa: Was ist
der Sinn des Ganzen und unserer Existenz? Derlei Fragen
. verlangen immer nach aktuellen, individuellen Antworten. Wie
Carl Friedrich von Weizsäker (1912-2007) es formulierte
»Philosophie ist die Wissenschaft,über die man nicht reden
kann, ohne sie selbst zu betreiben.«
Was ist eine These? Mehr als bloße Behauptungen
Im Alltag treffen wir allerhand Aussagen — über die politische Situation, über den Haarschnitt der Nachbarin oder über das zuletzt besuchte Restaurant. Wenn wir diese Äußerungen als Tatsachen hinstellen, was sie möglicherweise aber gar nicht sind, werden daraus Behauptungen. Behauptungen und Annahmen machen ist eine zutiefst menschliche Fähigkeit. Sie macht uns entscheidungs- und handlungsfähig.
Auch im wissenschaftlichen Kontext spielt das Aufstellen von Thesen (altgriech. thésis, dt. aufgestellten Satz, Behauptung) eine bedeutende Rolle. Allerdings müssen wissenschaftliche Thesen, anders als im Alltag, klaren Anforderungen genügen. Eine These darf zum Beispiel keinen logischen Widerspruch enthalten. Der Satz: »Weiße Pferde sind schwarze, kann als These deshalb nicht gelten. Ebenso muss ihr Wahrheitsgehalt überprüfbar sein. Wenn jemand behauptet, dass Pferde fliegen, sobald niemand hinsieht, kann diese Aussage aus wissenschaftlicher Sicht nicht als These gelten. Schließlich soll eine These auch nicht mit bereits anerkannten Thesen in Widerspruch stehen. So soll sichergestellt werden, dass Wissenschaft prinzipiell für alle nachvollziehbar bleibt und über ein bloßes Behaupten hinausgeht.
Max Webers Burn-out - Vom Schein zum Sein
Dass Menschen weit über ihre Belastungsgrenzen gehen, ist nicht ausschließlich ein Phänomen der Gegenwart. So sieht sich 1898 der Junge Max Weber am Ende seiner Kräfte angelangt.
Über Jahre hatte er Raubbau an seinem Körper getrieben und sein Leben dem Diktat des beruflichen Fortkommens unterworfen. 1898 erleidet der junge Mann seinem ersten schweren
Zusammenbruch. Nach mehreren erfolglosen Genesungsversuchen muss Weber seine Lehrtätigkeit einstellen. Erst nach dreieinhalb Jahren kann er wieder ein Buch lesen. Eine abgeschlossene Monografie wird er nie wieder vorlegen.
Und doch gibt der Fall Weber Grund zur Hoffnung: Mit den Jahren wird sein Zustand deutlich besser. Diese Besserung hängt wohl auch mit Webers verändertem Selbstbild zusammen.
Er emanzipiert sich zunehmend von den Zwängen der bürgerlichen Fassade, unterhält Kontakte mit anarchistischen Denkern und setzt sich mit seiner unterdrückten Sexualität auseinander. Inn gleichen Maße, wie der neurotische Workaholic in den ‘Schatten tritt, kommt ein lebendiger Mensch ans Licht.
Trump und Machiavelli - Es zählt die Macht
Viele Politikexperten sind sich darin einig, dass US-Präsident
Donald Trump (* 1946) mit seinem Verhalten keine ethischen
Ideale verfolgt, sondern auf reinen Machterhalt aus ist. Alle, die
dem in die Quere kommen, werden von Trump in aberwitziger
Manier diskreditiert und aus ihren ִÄmtern entlassen. Vielleicht
hat Trump sich für sein Tun und Handeln Rat beim italienischen
Philosophen Niccolצ Machiavelli (1469-1527) und seiner Schrift
»Der Fürst« (1531) geholt?
Dieses Buch ist deshalb in der Philosophie so skandalös, weil es
die seit der Antike übliche Zusammengeörigkeit von Politik
und Ethik aufbricht. Darin gibt Machiavelli Tipps, wie ein
Herrscher an die Macht kommen und sie ausbauen kann. Die
Grundlage für den Erfolg eines Herrschers sei es, eine
unbedingten Machtwillen zu besitzen. Die Richtung seines
Werkes gibt Machiavelli vor, indem er schreibt: »Ein Mensch,
der immer nur das Gute möchte, wird zwangsläufig zugrunde
gehen inmitten von so vielen Menschen, die nicht gut sind.«
Deshalb rät Machiavelli dem Herrscher, wenn es im Interesse
der Machterhaltung ist, nicht davor zurückzuschrecken, "ein
Fuchs« oder ein Löwe zu sein". Außerdem müsse er nicht gut
sein, wohl aber gut erscheinen, um beim Volk geachtet zu sein.
Georg Forster und der Traum vom guten Menschen
- enttäuschende Einsicht
Neben der Galionsfigur unter den deutschen Entdeckern,
Alexander von Humboldt (1769-1859), geraten andere
Lichtgestalten dieser Zeit nur allzu leicht in den Schatten.
Eine von diesen ist der Naturforscher und Ethnologe Georg
Forster (1754-1794).
In seinem kurzen Leben unternimmt Forster eine Vielzahl an
Reisen. Unter anderem segelt er mit dem berühmten Kapitän
James Cook (1728-1779), dessen Persönlichkeit tiefen Eindruck
bei dem jungen Mann hinterlässt. Forsters Reisen sind aber
mehr als der Wunsch nach Abenteuern, der Naturforscher und
Ethnologe hat ein klares Ziel: Die Begegnungen mit Natur-
Völkern sollen die brennende Frage klären, ob der Mensch in
seinem innersten Wesen gut ist. Denn davon kann Forster in
der europäischen Gesellschaft nichts erkennen.
Den Indigenen begegnet er auf seinen Reisen stets auf Augenhöhe
und tadelt in seinen Berichten die Rohheit mancher Reisege-
fährten, denen er in dieser Hinsicht weit voraus ist. Als Forster
aber eines Tages beobachtet, wie sich ein fettleibiger Südsee-
Häuptling von seinem ausgemergelten Dienern immer weiter
vollstopfen lässt, ist er tief enttäuscht. Schweren Herzens gibt er
seine Illusion des edlen Wilden auf und erkennt, dass es keine
Garantie für die Gutheit des Menschen gibt und der Mensch in
Europa und überall grundsätzlich auch zum Schlechten fähig
ist.
Stimme der Vernunft oder Bauchgefühl - worauf hören Sie?
zwischen Ratio und Lust
Eigentlich müssten wir Menschen ja wissen, was wir wollen.
Wer denn sonst? Und dennoch gehört es zu einer menschlichen
Erfahrung, genau damit überfordert zu sein. Da ist auf der
einen Seite der Verstand mit seinen klaren Prinzipien. Verin-
nerlichte Wertsysteme, die klare Schlüsse nahelegen. Auf der
anderen Seite meldet sich aber ein irrationales Gefühl, das
damit nicht übereinstimmt. Man wird beispielsweise von einem
guten Freund gebeten, ihm bei der Badrenovierung zu helfen.
Der Verstand mahnt: »Einem guten Freund musst du helfen.
Irgendwann wirst vielleicht auch du auf seine Hilfe angewiesen
sein.« Das Bauchgefühl widerspricht: »Nein, du hast doch gar
keine Lust dazu. Du wolltest doch zum Sport gehen.«
Philosophen neigen dazu, sich nur allzu gern auf die Seite des
Verstandes zu schlagen. Die unverblümten Gefühlsregungen
werden wegrationalisiert, vom Verstand als unrichtig entlarvt.
Manchmal kann dies auch notwendig sein, etwa wenn man dem
Chef an die Gurgel gehen möchte. Aber auch Philosophen tun
gut daran, von Zeit zu Zeit ihrem Bauchgefühl nachzugeben.
Das Leben spielt sich eben nicht ausschließlich im Kopf ab!
Für den griechischen Philosophen Platon (428-348 v. Chr.) ist
Wahrheit etwas klar Erkennbares und immer Feststehendes,
von einer historischen Situation oder bestimmten Perspektive
unabhängig. Wenn wir sie einmal haben, geht sie uns auch
nicht mehr verloren. Die ursprüngliche Erfahrung von Wahrheit
war für die griechischen Philosophen jedoch eine andere, wie
der deutsche Philosoph Martin Heidegger (1889-1976) heraus-
stellte. Denn für die griechische Philosophie war Wahrheit die
Aletheta. was auf Griechisch so viel bedeutet wie: das von der
Verborgenheit Abgerungene.
In der Erfahrung der Aletheia war der Mensch eingebunden in
den Streit zwischen Entbergen und Verbergen. Heidegger zufolge
hat Platon mit seiner Vorstellung von Wahrheit die Weichen
gestellt für die Entdeckung des Menschen als animal rationale -
die Vorstellung also, dass der Mensch ein vernunftbegabtes
Wesen ist. So wird der Mensch zu demjenigen, der durch die
Vernunft und die Wissenschaft über die Wahrheit verfügt. Die
Konsequenz ist, dass der Mensch in den Mittelpunkt der Welt
rückt und so die Spur des ursprünglichen Fragens und Staunens
über die Wahrheit verliert.
Fragen Sie sich nicht auch manchmal, warum dieses oder jenes
ausgerechnet Ihnen passieren muss? Warum das Leben so
ungerecht ist? Ob es dafür Gründe gibt? Dies sind Fragen, die
zum menschlichen Leben irgendwie dazugehören. Und auch
wenn viele dieser Fragen als nicht beantwortbar gelten, sind
durch die Zeit und kulturübergreifend Antwortversuche unter-
nommen worden.
Ein besonders prominenter Versuch ist die Karma-Lehre des
Hinduismus. Demnach ist das Leben einem ewigen und
unbedingten Gesetz unterworfen, dem sogenannten Dharma.
Wo der Mensch diesem Gesetz entspricht, sammelt er gutes
Karma und im anderen Fall eben schlechtes Karma. Diese
angesammelten Bonus- oder Minuspunkte sind im Weiteren
ausschlaggebend dafür, wie es einem ergeht. Alles kommt
zurück - in diesem Leben und auch in den weiteren. Denn der
Hinduismus lehrt eine Wiedergeburt des Menschen. Wenn
einem Menschen scheinbar grundlos Leid widerfährt, wird dies
mit dem Verweis auf schlechtes Karma erklärt. Darin liegt die
scheinbare Sinnhaftigkeit dieser Konzeption und gleichzeitig
ihre unmenschliche Härte.
Heidegger und die Schwarzen Hefte
Die Veröffentlichung der sogenannten Schwarzen Hefte von
Martin Heidegger (1889-1976) hat die Vermutung, die Verstri-
ckung Heideggers mit dem Nationalsozialismus sei lediglich ein
kurzzeitiger Irrtum gewesen, widerlegt. Tatsächlich finden sich
in den Veröffentlichungen von 2014 eindeutige Äußerungen, die
nicht nur sein aktives Engagement für den Nationalsozialismus,
sondern auch die enge geistige Verbindung Heideggers mit dem
Nationalsozialismus belegen.
Die erste Publikation der zwischen 1931 und 1975 entstandenen
Denktagebücher Heideggers löste in der philosophischen Welt
ein Erdbeben aus. Eindeutig antisemitische Argumentationen
Heideggers werfen die Frage auf, ob sein Gesamtwerk
umgedeutet werden müsse und ob die Philosophiegeschichte
selbst einer historischen Aufarbeitung bedürfe.
Obwohl es sich um »nur« vier kurze Stellen handelt, an denen
Heidegger seine Argumentation preisgibt, ist sein Ruf damit
unreparierbar beschädigt. Der Fall Heidegger zeigt, dass selbst
so große Philosophen wie er nicht vor der Gefahr gefeit sind, ihr
Denken in den Dienst einer derart unmenschlichen Bewegung
zu stellen. Es wird damit deutlich, dass Philosophen nicht
weniger als andere in den Fängen ihrer Zeit verfangen sind.
Was ist eine These? Mehr als bloße Behauptungen
Im Alltag treffen wir allerhand Aussagen - über die politische
Situation, über den Haarschnitt der Nachbarin oder über das
zuletzt besuchte Restaurant. Wenn wir diese Äußerungen als
Tatsachen hinstellen, was sie möglicherweise aber gar nicht sind,
werden daraus Behauptungen. Behauptungen und Annahmen
machen ist eine zutiefst menschliche Fähigkeit. Sie macht uns
entscheidungs- und handlungsfähig.
Auch im wissenschaftlichen Kontext spielt das Aufstellen von
Thesen (altgriech. thesis, dt. aufgestellter Satz, Behauptung)
eine bedeutende Rolle. Allerdings müssen wissenschaftliche
Thesen, anders als im Alltag, klaren Anforderungen genügen.
Eine These darf zum Beispiel keinen logischen Widerspruch
enthalten. Der Satz: »Weiße Pferde sind schwarz«, kann als
These deshalb nicht gelten. Ebenso muss ihr Wahrheitsgehalt
überprüfbar sein. Wenn jemand behauptet, dass Pferde fliegen,
sobald niemand hinsieht, kann diese Aussage aus wissenschaft-
licher Sicht nicht als These gelten. Schließlich soll eine These
auch nicht mit bereits anerkannten Thesen in Widerspruch
stehen. So soll sichergestellt werden, dass Wissenschaft prinzi-
piell für alle nachvollziehbar bleibt und über ein bloßes
Behaupten hinausgeht.
Max Webers Burn-out - Vom Schein zum Sein
Mit nur 33 Jahren hat Max Weber (1864-1920) bereits eine
Bilderbuchkarriere hinter sich.
Dass Menschen weit über ihre Belastungsgrenzen gehen, ist
nicht ausschließlich ein Phänomen der Gegenwart. So sieht sich
1898 der junge Max Weber am Ende seiner Kräfte angelangt.
Über Jahre hatte er Raubbau an seinem Körper getrieben und
sein Leben dem Diktat des beruflichen Fortkommens unter-
worfen. 1898 erleidet der junge Mann seinen ersten schweren
Zusammenbruch. Nach mehreren erfolglosen Genesungsver-
suchen muss Weber seine Lehrtätigkeit einstellen. Erst nach
dreieinhalb Jahren kann er wieder ein Buch lesen. Eine
abgeschlossene Monografie wird er nie wieder vorlegen.
Und doch gibt der Fall Weber Grund zur Hoffnung: Mit den
Jahren wird sein Zustand deutlich besser. Diese Besserung
hängt wohl auch mit Webers verändertem Selbstbild zusammen.
Er emanzipiert sich zunehmend von den Zwängen der bürger-
lichen Fassade, unterhält Kontakte mit anarchistischen Denkern
und setzt sich mit seiner unterdrückten Sexualität auseinander.
Im gleichen Maße, wie der neurotische Workaholic in den
Schatten tritt, kommt ein lebendiger Mensch ans Licht.
Würden Sie Gesetze brechen, um Leben zu retten? Das Gesetz selbst in die Hand nehmen
Jedes menschliche Zusammenleben braucht Regeln. Wo es
Gesetze gibt, weiß man ganz einfach, was man zu tun und zu
lassen hat. Sie geben den Menschen Sicherheit und ermöglichen
ein Planen über den bloßen Moment hinaus. Gelegentlich liegt
darin aber auch ihre Schwäche. Denn es kann vorkommen,
dass in bestimmten Momenten Ausnahmen notwendig
erscheinen. Etwas, das Gesetze, wenn sie allgemeingültig sein
wollen, eben nicht im Blick haben können.
Es gibt beispielsweise gute Gründe, dass Folter und deren
Androhung unter allen Umständen verboten ist. Nun stellen Sie
sich folgende Situation vor: Ein Terrorist hat in Ihrer Stadt
mehrere Bomben versteckt. Dieser Terrorist wird nun gefasst,
aber die Uhr tickt. Verständlicherweise werden Menschen, die
in dieser Stadt leben, eher bereit sein, den Boden des allge-
meinen Gesetzes zu verlassen. Falls Sie die Entscheidung hätten:
Würden Sie den »unorthodoxen« Methoden der lokalen Polizei
zustimmen? Und würde es einen Unterschied machen, wenn
Ihre Familie gerade auf der Einkaufsmeile unterwegs wäre?
Gehen Sie diesen Fragen einmal gemeinsam mit Freunden nach.
Eine hitzige Debatte ist garantiert.
Alles nicht so tragisch - Oder doch? Nietzsche vs. Sokrates
Friedrich Nietzsche (1844-1900) gilt als einer der umstrittensten
Geister der Philosophie. Dies nicht umsonst, denn Nietzsche
verstand es, seine Thesen so messerscharf zu formulieren, dass
seine Widersacher meist beim Versuch der Widerlegung sich
selbst verletzten. Dies trifft auch auf die folgende These Nietz-
sches zu.
Nietzsche behauptete, dass Sokrates (469-399 v. Chr.), der
Begründer der klassischen Philosophie, die Welt schönredete,
um damit von der tragischen Grundverfassung des Lebens
abzulenken. Die Tragik ergebe sich daraus, die eigene Sterb-
lichkeit nicht nur auszuhalten, sondern auch anzuerkennen.
Sokrates habe durch seine Philosophie einen Schleier der
Illusion ausgebreitet, welcher verspreche, Glück über den tragi-
schen Abgründen zu finden. Dem Gott des Tragischen, Dionysos,
habe Sokrates den Gott der lichthaften Schönheit, Apoll, gegen-
übergestellt. Mit Sokrates habe sich das apollinische immer
mehr gegen das dionysische Bewusstsein durchgesetzt. Die
Konsequenz sei ein oberflächlicher Optimismus, welcher in
Gestalt der begrifflichen Rationalität der Wissenschaft und
ihrem Irrglauben, die Abgründe des Lebens in den Griff zu
bekommen, seinen Ausdruck finde. Das Leben aber sei und
bleibe unbegreifbar.
Regeln für eine gelungene Kommunikation - Habermas' Diskursethik
Der Philosoph Jürgen Habermas (* 1929) zählt zu den bedeu-
tendsten Philosophen unserer Zeit. Neben John Rawls (1921 bis
2002) gilt er als der Begründer der politischen Philosophie im
20. Jahrhundert. Habermas ist aber auch in gewisser Weise das
intellektuelle Gewissen Deutschlands. Immer wieder äußert er
sich als kritischer Intellektueller zu aktuellen gesellschaftspoli-
tischen Themen.
Philosophisch ist Habermas mit seiner Diskursethik wirk-
mächtig geworden. Diese kann als Schlüssel zu seinem Werk
aufgefasst werden. Das zentrale Kriterium für ethisch richtige
Aussagen ist das vernünftige Argument. Um aber vernünftig zu
argumentieren, bedarf es Regeln. Daher fordert Habermas, sich
im Diskurs mit anderen Menschen idealerweise an Verständ-
lichkeit, Wahrheit, Richtigkeit und Wahrhaftigkeit zu halten.
Konkrete Diskursregeln sind u. a.: Kein Sprecher darf sich
widersprechen; verschiedene Sprecher dürfen den gleichen
Ausdruck nicht mit unterschiedlicher Bedeutung benutzen;
jeder darf teilnehmen und jede Behauptung problematisieren,
seine Einstellungen und Wünsche äußern. Hält man sich an
diese Regeln, so Habermas, entsteht eine ideale Sprechsitu-
ation, die einen möglichst herrschaftsfreien Diskurs erlaubt.
Der philosophischen Strömung des Kommunitarismus gehören
Philosophen wie Charles Taylor, Martha Nussbaum oder
Michael Sandei an. Sie wenden sich gegen eine zunehmend
individualistische Wohlstandsgesellschaft, in welcher die Orien-
tierung an Werten wie Solidarität und Verantwortung nachlässt.
Kritik der Selbstbestimmung
In ihren Schriften arbeiten sich die Kommunitaristen an der
liberalen Theorie John Rawls' (1921-2002) und seiner Nachfolger
ab. Diese betrachten die Selbstbestimmung des Individuums als
zentral, um staatlicher bzw. gesellschaftlicher Eingrenzung
entgegenzutreten.
Nach ihrem Kritiker Charles Taylor (* 1931) gehen liberale
Theorien von der irrigen Annahme aus, dass das Individuum
keinerlei Gemeinschaftsbeziehungen brauche, weil es eben
selbst zurechtkomme. Dem stellt Taylor seine Sozialthese
entgegen. Um Selbstbestimmung wirklich ausüben zu können,
bedürfe es einer Kultur, welche Selbstbestimmung zuallererst
ermögliche. Deshalb tritt Taylor für staatliche Politik ein, welche
dem Bürger eine Kultur der Freiheit bereitstellt. Dies gelingt
aber nur, wenn zur Wahrung sozialer Bindungen für die Selbst-
bestimmung die Selbstbestimmung selbst eingeschränkt wird.
Wenn beispielsweise der Staat mehr Daten von den Bürgern
sammelt, ihre Freiheit also einschränkt, um dieselbe Freiheit
gegen terroristische Angriffe auf Grundlage dieser Daten zu
schützen. Damit wendet er sich gegen eine zentrale These des
Liberalismus, wonach der Staat sich am besten aus der
Gestaltung der Kultur heraushalten sollte, um es dem Indivi-
duum zu überlassen, darüber selbst zu entscheiden.
Sonnengleichnis - Idee des Guten
Unter der Idee des Guten versteht der griechische Philosoph
Platon (428-348 v. Chr.) nicht einfach eine gute Idee. Die Idee des
Guten hat einen umfassenderen Stellenwert: Sie ist das Ziel
allen Erkenntnisstrebens und Ursprung der Tugenden. Um
seine These zu plausibilisieren, wendet Platon ein Gleichnis an,
das Sonnengleichnis.
Das Auge allein kann nichts erkennen. Erst das Licht der Sonne
ermöglicht es unserem Auge, die Welt zu sehen. Daraus zieht
Platon folgenden Analogieschluss: So wie sich im Bereich des
Sichtbaren die Sonne zum Sehen verhält, so verhält sich im
Bereich des Geistes das Gute zum Denken. Ohne die Idee des
Guten könnten wir das Gute im Leben nicht erkennen. Der Weg
dorthin ist aber lang und beschwerlich. Um auf den Weg zu
gelangen, rät Platon, sich nicht immerzu mit vergänglichen
Dingen zu beschäftigen. Vielmehr solle man sich mit ewigen
Dingen befassen - Mathematik schien hierfür die richtige
Nahrung zu sein. Die Sonne macht die Dinge nicht nur sichtbar,
ihre Strahlen sind auch die Nahrung, damit die Dinge werden
und wachsen.
Der Tod des Heraklit und die Ohnmacht der Philosophie
Der Anspruch der Philosophie war im Griechenland der Antike
universell. Die Philosophen beschäftigten sich nicht nur mit
Fragen, die wir heutzutage mit der Philosophie verbinden.
Vielmehr sahen sie alles als Betätigungsfeld des Denkens. Erst
nach dem Mittelalter, als das Wissen über die einzelnen Bereiche
derart anwuchs, verlor die Philosophie ihre Stellung als Grund-
lagenwissenschaft und übergab diese an die jeweiligen
Einzelwissenschaften - wie die Medizin.
Eine aberwitzige Anekdote des griechischen Philosophen
Heraklit (520-460 v. Chr.) zeigt, wie sich der Denker selbst als
Arzt versuchte, um seine Erkrankung an der Wassersucht zu
heilen. Zunächst befragte Heraklit Ärzte, ob sie aus einer
Überschwemmung Dürre machen könnten. Als diese sein
Anliegen nicht verstanden, versuchte er, das Problem selbst zu
lösen. So soll er sich in einen Kuhstall in den Rindermist gelegt
haben in der Hoffnung, dass sein Körper durch die Wärme das
Wasser ausdünsten würde. Es half nichts - der Philosoph starb.
Heutige Philosophen haben mehr Vertrauen in die Ärzte.
Das Existieren kennzeichnet den Menschen - Faktum des Existierens
Denkt man an den Existenzialismus, so denkt man an verrauchte
Cafes, in denen schwarz gekleidete Frauen und Männer sich
angeregt über Sinn und Unsinn des Lebens unterhalten.
Tatsächlich ist dieses Bild von den Philosophen Jean-Paul Sartre
(1905-1980) und Simone de Beauvoir (1908-1986) so im Paris
der Nachkriegszeit zelebriert worden.
Die damals diskutierten Themen waren das Verhältnis von
Seele und Freiheit des Einzelnen sowie die Rationalisierung des
Lebens durch Wissenschaft und Technik. Die Bezeichnung
Existenzialismus verdankt dieser Strömung der Idee, die von
allen Autoren geteilt wird: dass der Mensch durch das Faktum
des Existierens gekennzeichnet ist. Dies bedeutet, dass der
Mensch frei ist, sein Leben selbst zu gestalten. Die sich daraus
ergebenden Ängste und Sorgen werden vom Existenzialismus
behandelt. Denn niemand fühlt sich angemessen verstanden,
wenn man ihn lediglich als Deutschen oder als vernunftbe-
gabtes Wesen definiert. Das, was den Menschen kennzeichnet,
ist seine Einzigartigkeit, die ihn zu einer besonderen Existenz
macht. Diese Einzigartigkeit angemessen zu beschreiben ist die
Aufgabe der Existenzphilosophie.
Andreas Urs Sommer „Der Brückenschläger“
Der Schweizer Philosophieprofessor Andreas Urs Sommer
(*1972) an der Universität Freiburg im Breisgau zählt zu den
Newcomern der deutschsprachigen Philosophie. Das Erfri-
schende an den Arbeiten Sommers ist, dass er versucht, eine
Brücke zwischen akademischer Philosophie und Öffentlichkeit
zu schlagen. Titel wie »Werte. Warum man sie braucht, obwohl
es sie nicht gibt« (2016) oder »Lexikon der imaginären philoso-
phischen Werke« (2012) versuchen ein Publikum außerhalb der
akademischen Philosophie mit philosophischen Fragen zu
konfrontieren.
Dies ist nicht selbstverständlich, weil der Dialog zwischen
Universität und Öffentlichkeit zumindest im Bereich der Philo-
sophie noch immer tabuisiert wird. Der Mainstream der
Philosophie veröffentlicht keine Werke, sondern Aufsätze, in
denen Lösungen für Probleme diskutiert werden, die nur Einge-
weihte verstehen. Dies macht auch Sommer, aber eben nicht
nur. Der Schwerpunkt von Sommers wissenschaftlicher Arbeit
liegt bei Friedrich Nietzsche. Aber auch hier macht Sommer
einen Brückenschlag: Ihm geht es nicht nur darum, Nietzsches
Werk zu kommentieren, sein Bestreben zielt immer darauf ab,
die Rolle Nietzsches für heute zu klären.
Das Wissen um den Tod - Segen oder Fluch?
Endlichkeit ist in der Philosophie ein zentraler Begriff. Denn
erst die Konfrontation des Menschen mit der Endlichkeit, so
beispielsweise die Vertreter der Existenzphilosophie (u. a.
Jean-Paul Sartre oder Albert Camus), weckt in uns die Frage
nach dem Sinn der Existenz. Die Endlichkeit ist nicht nur als
Fluch, der dem Menschen sein Ende vor Augen hält, sondern
ebenso als Segen interpretiert worden, welcher den Menschen
erst zum Menschen macht.
In der griechischen Mythologie findet sich eine eigene Interpre-
tation der Endlichkeit. Als die Götter die Menschen schufen,
gaben sie ihnen auch das Wissen um die Stunde ihres Todes.
Die Konsequenz war, dass die Menschen lustlos vor sich hin
lebten - ohne wirkliches Ziel im Leben. Daraufhin hatte Prome-
theus, der griechisch der Vorausdenkende heißt, Erbarmen und
nahm den Menschen dieses Wissen. Erst als diese ihre Todes-
stunde nicht mehr kannten, entfalteten sie sich in voller Pracht.
Sie schufen Kunst und Religion und jene Meisterwerke (z. B. die
Mona Lisa oder die Bibel), welche bis heute unseren abendlän-
dischen Kanon prägen.
Everybody was Kung-Fu fighting! Durch harte Arbeit zur Vollkommenheit
Spätestens seit den Bruce-Lee-Filmen der 1960er-Jahre ist
Kung-Fu in der westlich geprägten Kultursphäre zum geläufigen
Begriff geworden. Die cineastischen Bilder von Kämpfern, die
Körper und Geist perfekt beherrschen und dadurch jedem noch
so übermächtig erscheinenden Gegner überlegen sind, prägen
bis heute das Verständnis der chinesischen Kampfkunst. Im
Vordergrund stehen bei diesen actiongeladenen Darstellungen
zumeist Faustschläge und Kicks. Ursprünglich ist Kung-Fu
jedoch wesentlich mehr als das.
Im Alltagsgebrauch bedeutet der chinesische Begriff zunächst
so viel wie »Mühe«, »Arbeit« oder »Aufwand«. Er bezeichnet
einen Weg, dessen Ziel darin besteht, Meisterschaft zu erlangen,
und zwar nicht nur im Bereich der Kampfkunst. So gut wie jede
Fähigkeit ist dafür geeignet. Ein weiteres bekanntes Beispiel
aus der Tradition ist die Kalligrafie, bei der es um ein vollen-
detes Erstellen von Schriftzeichen geht. Kung-Fu lässt sich aber
genauso im Bereich der Erotik erlangen, wenn die Fertigkeiten
beim Liebesspiel allmählich Vervollkommnung finden. Mit
schrillen Kampfschreien hat dies dann freilich nicht mehr viel
zu tun.
Amerika als Ideal Sanfter Rückenwind der Weltgeschichte
Bis in unsere heutige Zeit gilt Amerika für viele als das geheiligte Land, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, in welchem Wohlstand und
Freiheit herrschen und jeder durch Fleiß und Arbeit ein erfolgreiches Leben haben kann. Dieses Bild wurde im alten Europa stark durch den französischen Philosophen Alexis de Tocqueville geprägt.
In seinem Buch über Amerika (1835) schreibt Alexis de Tocque-
ville (1805-1859): »Wie kommt es, dass in den Vereinigten
Staaten, wo die Einwohner gestern erst den Boden betraten, ...
jeder sich mit den Angelegenheiten seiner Gemeinde, seines
Kantons und des ganzen Staates wie mit seinen eigenen
beschäftigt?«
Was Tocqueville hier beschreibt, ist das griechische Ideal eines
Stadtstaates, in welchem - wie Aristoteles (384-322 v. Chr.)
beschreibt - sich jeder Bürger an allen öffentlichen, also gemein-
schaftlichen Angelegenheiten beteiligt. Den Grund für diese
positive Entwicklung Amerikas sieht Tocqueville darin, dass
hier die Untertanen nicht, wie im alten Europa, dem Staat und
seinen Repräsentanten gegenüberstehen. Daher sei es den
Bürgern viel eher möglich, ihre politischen Rechte wahrzu-
nehmen als in Europa. Wie aber kam es dazu? Tocqueville leitet
dieses Selbstverständnis aus der Geschichte ab. Während
Europa von Kriegsstürmen gebeutelt wurde, habe jenseits des
Atlantiks nur der sanfte Rückenwind der Weltgeschichte geweht,
welcher zudem die Demokratie beförderte und die Versöhnung
von Macht und Moral ermöglichte. Ob Tocqueville dies auch
über das heutige Amerika sagen würde, lässt sich zumindest
bezweifeln.
Und wie die Entwicklung nach Trump und der Coronakrise für
Amerika aussieht, wird die Geschichte erzählen.
Die Tragödie aus Sicht der Philosophie - Verschiedene Positionen
In den Städten, welche die Griechen bewohnten, finden sich fast
immer Theater. Das ist kein Zufall, denn das Theater galt als Ort
der Frömmigkeit und des Kultus für den Gott Dionysos. Daraus
entwickelte sich die Tragödie. Platon (428-348 v. Chr.) und
Aristoteles (384-322 v. Chr.) nahmen dabei ganz unterschied-
liche Positionen zur Tragödie ein. Platon empfand die Tragödie
deshalb als problematisch, weil die Zuschauer vom Schicksal
des tragischen Helden derart mitgerissen werden, dass sie den
unverzichtbaren Bestandteil der Tugendhaftigkeit, das
Maßhalten, aus den Augen verlieren. Deshalb scheute Platon
auch nicht davor zurück, die Kunst zu verbieten.
Ganz anders Aristoteles. Für ihn liegt der Sinn der Tragödie
gerade darin, dass die Kunst den Betrachter läutert, indem er
sich mit dem Spiel identifiziert und dadurch seine eigenen
Affekte abreagiert. Anders gesagt: Die Tragödie heilt den
Zuschauer, indem sie dessen Seele von den Leidenschaften
reinigt. Diese Reinigung (gr. Katharsis) ist für Aristoteles nicht
nur eine zentrale Funktion der Tragödie. Sie ist auch die
Grundlage dafür, das richtige Maß im Leben zu finden.
Der Freiheitsdrang des Symbolismus
Philosophisch wurde der euphorische Fortschrittsgedanke von
einem abgeklärten Materialismus begleitet. Ihm zufolge ist
Erkenntnis gleichbedeutend mit Beobachtung. Irgendwann, so
die damalige Annahme, werde der Mensch alles Rätselhafte des
Lebens aufgeschlüsselt vor Augen haben. Einer der führenden
Vertreter dieser Richtung war der französische Aufklärer Julien
Offray de La Mettrie (1709-1751).
Die Kritik an dieser hochfahrenden Vorstellung ließ nicht lange
auf sich warten. Vor allem im Bereich der Literatur, so etwa bei
Leo Tolstoi (1828-1910), regte sich Widerstand. Denn entspre-
chend ihrem Weltbild sahen die Materialisten die Aufgabe der
Kunst in einem bloßen Nachbilden des Gegebenen. Auf Dauer
konnte dieser platte Realismus nur die wenigsten Schriftsteller
überzeugen. Denn ihrer Beobachtung zufolge lassen sich viele
menschliche Erfahrungen nicht rationalisieren. Zugang zu
ihnen ist nur über unscharfe Symbolwelten möglich. Wer diese
Unschärfe nicht zulassen kann, hat den Symbolisten zufolge die
Wirklichkeit um einen wesentlichen Aspekt betrogen.
Mit Einfühlungsvermögen zur Gerechtigkeit - die eigenen Interessen außen vorlassen
Gerechtigkeit ist für das friedliche Zusammenleben von entschei-
dender Bedeutung. Gesellschaften werden instabil, sobald
wirtschaftliche, politische, soziale, ethnische oder andere
Ungerechtigkeiten überhandnehmen. Der Ruf nach Gerech-
tigkeit zielt darauf ab, bei der Verteilung der zur Verfügung
stehenden Ressourcen alle Menschen zu berücksichtigen - und
zwar so, dass jedem sein Teil zukommt. Doch da fangen die
Schwierigkeiten bereits an, denn es ist alles andere als klar, wie
eine gerechte Verteilung im konkreten Fall überhaupt aussehen
könnte. Wie lässt sich trotzdem eine Idee der gerechten
Verteilung bekommen?
Dazu braucht es neben einer guten Portion Vernunft vor allem
Einfühlungsvermögen. Entscheidend· ist nämlich bei dieser
Frage, dass man von den eigenen Interessen absieht und sich in
die Lage anderer versetzt: Was würde ich wollen, wenn ich eine
alleinerziehende Mutter oder ein verletzter Arbeiter oder ein
Kind wäre? Gerechtigkeit ist sozusagen der Versuch, die Inte-
ressen aller zu berücksichtigen und nicht nur die eigenen.
Die Mesotes-Lehre des Aristoteles
Die Ethik ist eine philosophische Disziplin, die sich mit der
Frage beschäftigt, was das Gute in der Haltung und Handlung
des Menschen ist. Ihr Ziel ist es, die Grundlagen eines guten
Handelns aufzuzeigen. Die bekannteste und auch wirkmäch-
tigste Ethik der abendländischen Philosophie stammt vom
griechischen Philosophen Aristoteles (384-322 v. Chr.). Darin
sucht Aristoteles u. a. die Frage zu klären, was tugendhaftes
Handeln auszeichnet.
Um diese Frage zu klären, entwickelte Aristoteles die Mesotes-
Lehre. Mesotes bedeutet auf Griechisch »Mitte«, und das führt
auch schon zum Kern des aristotelischen Gedankens. Denn die
Tugend ist für Aristoteles eine Stellung zwischen zwei einander
entgegengesetzten Extremen.
Aristoteles führt verschiedene Beispiele an: Zwischen den
Lastern Tollkühnheit und Feigheit ist die Tapferkeit die Mitte,
zwischen den Extremen Verschwendung und Geiz ist es die
Großzügigkeit. Wer im Leben die rechte Mitte zwischen den
Lastern findet und dem angemessen handelt, der gilt dem Philo-
sophen als tugendhaft. Erlernen lassen sich Charaktertugenden
übrigens nicht etwa durch die Lektüre von Büchern, vielmehr
hängt alles von Vorbildern und selbst gesammelter Erfahrung ab.
Was ist Ethik - Menschliches Handeln
Der Gegenstand der philosophischen Ethik ist das menschliche
Handeln. Dennoch bietet die Ethik keine Handlungstheorie an,
die einem sagt, was wann zu tun ist. Der philosophischen Ethik
als Disziplin geht es um Handlungen, die Anspruch auf Moralität
erheben - also moralische Handlungen.
In diesem Zusammenhang befasst sich die Ethik mit Begriffen
wie Pflicht, guter Wille, Moral oder Sollen. Da die Ethik zu
argumentativ begründeten Ergebnissen gelangen will, ist sie
frei von ideologisch oder weltanschaulich verbindlichen
Handlungsregeln. Ihr letztes Ziel ist es, begründete moralische
Entscheidungen einsichtig zu machen. Diese Einsicht muss
jedoch jeder selbst erlangen, sie kann von keiner Autorität -
weder Kirche, Staat noch Lehrer - abgenommen werden. Denn
in Sachen der Moral gibt es keinen Vorsprung an Wissen, sprich:
Niemand ist hier kompetenter als andere, sondern allenfalls
erfahrener in gewissen Situationen. Die Funktion der Ethik ist
es, dies deutlich zu machen und Wege zu weisen, wie der
Einzelne unter anderen moralisch leben kann. .
Laut dem Philosophen Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
verstehen wir die Welt immer vor dem Hintergrund eines
bestimmten Horizontes. Dieser Horizont ist nach Gadamer
durch die Lebenswelt des Individuums - also die eigene
Geschichte, die eigenen Erfahrungen, das eigene Wissen usw. -
bestimmt. Wie eine Brille, die wir nie abnehmen können, wenn
wir die Welt betrachten, bestimmt die eigene Herkunft unseren
Blick auf die Welt. Den Glauben, man könne sich der Brille entle-
digen und die Welt so betrachten, wie sie wirklich ist, bestreitet
Gadamer vehement. Wenn wir dies täten, so Gadamer, würden
wir nicht die Welt sehen, wie sie wirklich ist, sondern vielmehr
würden wir nichts erkennen. Erst die Tradition und Geschichte
geben uns überhaupt die Fähigkeit, die Welt um uns zu erkennen.
Andernfalls wären wir blind.
Dennoch ist es möglich,, den eigenen Horizont zu erweitern, sagt
Gadamer. Dazu bedarf es neben dem guten Willen einer
Offenheit gegenüber Neuem (z. B. anderen Kulturen). Gelingt es
beispielsweise, mit Menschen aus fremden Kulturen ins
Gespräch zu kommen, dann verschmelzen beide Horizonte
miteinander. Das Resultat ist eine Horizontverschmelzung, die
zugleich eine Horizonterweiterung ist.
Philosophie-Themen, die auch
heute noch Gültigkeit haben
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Ist wirkliche Macht Angsterzeugung?
Niccolo Machiavellis Theorie der Macht und die öffentliche Diskussion um Donald Trump.
Niccolo Machiavelli (1469-1527) hat einen notorisch schlechten Ruf: Er gilt als Propagandist einer skrupellosen Machtpolitik, die moralisch enthemmt, ihr Hauptziel, das der Macht Steigerung des Staatswesens und seines Fürsten, mit Propaganda, Lügen und Angsterzeugung erreichen will, nach dem Motto: der Zweck heiligt die Mittel.
Besonders aktuell ist die Frage nach dem Verhältnis von Moral und Politik seit dem Amtsantritt Donald Trumps als US-amerikanischer Präsident, der unter Intellektuellen als kongeniale Verkörperung machiavellistischer moralischer Prinzipienlosigkeit angesehen wird, die mit Fake News und egomanischer Skrupellosigkeit nur ihren eigenen Vorteil sucht.
Als Beispiel hierfür möge ein Guardian-Artikel dienen, in dem auf ein Zitat Trumps von 2016 als Beleg der Richtigkeit seiner amoralischen Haltung verwiesen wird: "Real power is - I don´t even want to use the word - fear." ( Wirkliche Macht ist - ich will das Wort gar nicht erst benutzen – Angst)
Diese einseitige Deutung Machiavellis, die einerseits stimmt, vergisst allerdings auf der anderen Seite den historischen Kontext eines ungeeinten, von Parteikämpfen zersplitterten Italiens, das zudem machtpolitische Begehrlichkeiten seiner Nachbarn weckte, das vielleicht sogar einer starken Führung zur Wiederherstellung der Staatsräson bedurfte. Diese sollte also jener "Fürst" ausüben, den Machiavelli am Vorbild des skrupellosen und ruchlosen Cesare Borgia entwarf.
Gegen Machiavellis oben angesprochene rein negative Charakterisierung spricht noch eine weitere Tatsache, auf die wir in unserer Diskussion eingehen wollen, welche die wissenschaftliche Beschäftigung mit Politik vorangebracht hat:
Der Florentiner ermöglicht durch das Ausblenden von häufig eingebildeten moralischen Triebfedern und oftmals nicht vorhandenen religiösen Pseudo-Zielen der Protagonisten einen illusionslosen, ideologiefreien und nackten Blick auf Gesetzmäßigkeiten und Mechanismen der Macht und ihrer Akteure. Er macht also Realismus in der Analyse von Macht, um deren Wesen es bei unserem Treffen vor allem geht, möglich.
Videos und Texte zum Thema:
https://www.zeit.de/zeit-geschichte/2017/03/niccolo-machiavelli-populismus-luegen/komplettansicht
https://www.youtube.com/watch?v=y7VvWKH3Zsk
Staatstheorie bei Machiavelli · Politische Philosophie
https://www.youtube.com/watch?v=8bYkr9WDQxQMachiavelli -
Heiligt der Zweck die Mittel? / von Philosoph Dr. Weilmeier
https://monde-diplomatique.de/artikel/!433469
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Philosophie heute noch wichtig
Aristoteles: Ethik (4. Jh. v.Chr.)
Worum geht’s?
Wir Menschen wollen glücklich werden und sonst nichts. Das erreichen wir durch tugendhaftes Handeln.
Warum ist das heute noch so wichtig?
Weil wir immer noch glücklich leben wollen. Aristoteles gibt dazu eine Anleitung, die sich über mehr als 2000 Jahre bewährt hat.
John Stuart Mill: Utilitarismus (1861)
Worum geht’s?
Grundthese: Eine Handlung ist gerechtfertigt, wenn sie das Glück fördert. Schmälert oder bedroht sie es, dann ist sie falsch. Glück ist Freude, die Abwesenheit von Schmerz.
Warum ist das heute noch so wichtig?
Weil es um die Frage nach „Richtig oder Falsch“ geht. Sie treibt uns auch heute noch um. Beispiele sind die Präimplantationsdiagnostik, Sterbehilfe, Steuerhinterziehung. Mills Werk gibt Denkanstöße, um mit diesen Fragen besser klarzukommen.
Platon: Politeia
Worum geht’s?
Zehn Bücher lang streitet sich Platon mit anderen Männern. Zunächst geht es um Gerechtigkeit, später kommt ein System zum idealen Aufbau eines Staates dabei heraus.
Wann hat er das geschrieben? Im 5. Jahrhundert vor Christus
Warum ist das heute noch so wichtig?
Wir beschäftigen uns jeden Tag mit der Frage nach Gerechtigkeit. Es geht um Geflüchtete, um Bildung, um Armut, um Chancen im Leben.
René Descartes: Meditationen über die erste Philosophie
Worum geht’s? Descartes stößt sein Weltbild um und geht pauschal davon aus, dass alles, was er bislang geglaubt hatte, falsch ist. Inklusive seinem Körper, seinem Bewusstsein, der Welt und dem, was seine Augen sehen. Er zweifelt an den Grundsätzen von Mathematik und Wissenschaften. Und darum geht es: um den methodischen Zweifel.
Wann hat er das geschrieben? 1641 (veröffentlicht)
Warum ist das heute noch so wichtig? Weil wir viel öfter zweifeln sollten. Descartes zweifelt an allem, nur nicht am Ich. Merksatz: Ich denke, also bin ich. Über alles andere sollten wir viel öfter nachdenken.
Immanuel Kant: Die Metaphysik der Sitten
Worum geht’s?
Kant gründet jedes Recht auf das Recht auf die Freiheit für alle Menschen. In seiner Tugendlehre geht es um körperliche, geistige und moralische Vollkommenheit – und um das Glück der Gemeinschaft.
Wann hat er das geschrieben? 1797 (veröffentlicht)
Warum ist das heute noch so wichtig?
Weil er Pflichten und Tugenden auf Basis der Vernunft herleitet.
Thomas Hobbes: Leviathan
Worum geht’s?
Ohne Staat wären wir alle frei – und deshalb würde auch kein Staat mehr existieren, weil ein Überlebenskampf aller gegen alle ausbräche. Dies bezeichnet Hobbes als Naturzustand. Über den Menschen steht deshalb der Staat, ein strafender Leviathan. Auf ihn einigen sich die Menschen in einem Gesellschaftsvertrag.
Wann hat er das geschrieben? 1651 (veröffentlicht)
Warum ist das heute noch so wichtig?
Weil wir uns über das Verhältnis des Staates zu unserer persönlichen Freiheit ständig streiten. Und wir neu entscheiden müssen, in welchem Verhältnis die beiden für uns stehen sollen, auch mit Blick auf die Sicherheit.
Leben und Welt
Den Philosophen Wilhelm Dilthey (1833-1911) trieb die Frage um, was das menschliche Leben auszeichnet. Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, stellte er zunächst fest, dass der Mensch ein durch und durch geschichtliches Wesen ist. Dies bedeutet, dass das Leben nicht nur das Leben des jeweiligen Individuums ist, sondern zugleich das der anderen Menschen. Das Leben des Einzelnen ist somit Teil einer geschichtlichen Realität, zu der etwa Tradition, Sprache und Gesellschaft gehören, und nur vor diesem Hintergrund zu verstehen.
Es ist aber nicht nur die geschichtliche Welt, die das Leben prägt. Ebenso kann das einzelne Ich durch sein Tun und Handeln die Welt prägen. Je nachdem, wie das Individuum mit Situationen im Leben umgeht, wie es zu Dingen und Menschen steht, weist es ihnen zugleich eine Stelle in der Welt zu. Somit schafft sich jedes einzelne Individuum nach Dilthey seine besondere Welt, wie sie aus seiner eigenen Wechselwirkung zu den Individuen, der Gesellschaft und Geschichte hervorgeht.
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Unsere Buchempfehlung für alle, die mehr über Philosophie wissen wollen -
ganz ohne Philosophiestudium.
Titel:
Die philosophische Hintertreppe:
34 großen Philosophen in Alltag und Denken
von Wilhelm Weischedel (Autor)
Die großen Philosophen in Alltag und Denken
»Wie fände sich ohne Studium, ohne wissenschaftlich geschultes Denken und Lesen der Zugang zu Aristoteles, Descartes, Kant oder Hegel und deren weltbewegenden Erkenntnissen? Wie wollte man seinem noch minderjährigen Sohn die vertrackten Seinsreflexionen eines Heidegger, seinem kaufmännischen Freund Russells »Zweifel an den Prämissen« oder einem Ingenieur der Industrie Wittgensteins »Tractatus« und die Ergebnisse der Philosophischen Untersuchungen etwa plausibel machen, und zwar so, daß ein zu eigenen Fragen und Reflexionen befähigendes Verständnis vermittelt wird?
Wilhelm Weischedel ...] hat die Masse gelehrter, aber schwer verständlicher Literatur beiseite geschoben und in vierunddreißig Aufsätzen die Quintessenz des Denkens und Lebenswerkes ebenso vieler Philosophen in unkonventioneller Weise so dargestellt, daß die jeweilige Kernproblematik und Kernantwort leicht verständlich ist, ohne daß gefährliche Verkürzungen zu verschmerzen wären.
Die philosophische Hintertreppe wird zur sozialen Einrichtung, sie führt über nur geringe Umwege der anekdotischen Einführung in das Zentrum des jeweiligen Denkens, ohne beim Leser auch nur die geringste Vorkenntnis vorauszusetzen. Der Stoff von zweieinhalbtausend Jahren Philosophiegeschichte von Thaies, dem philosophierenden Handelsmann aus Milet, bis hin zu Ludwig Wittgenstein, dem modernen Künder des Untergangs der Philosophie, wird hier ohne wissenschaftliche Arroganz und lehrmeisterhafte Attitüde erzählt, mit allen Mitteln dieser Kunst.« Rheinischer Merkur

Rezensionen
Auf leichte Art und Weise die Gedanken unterschiedlicher Philosophen zum Leben kennenzulernen ist dank dieses Buches möglich! Ein pures Lesevergnügen!
Das Buch , dass mir mal mein Philosophielehrer zu Abizeiten gab, und ich schaue heute noch gern hinein, wenn ich einen neuen Einstieg zu einem er Philosophen suche. Natürlich nichts für die "Tiefen" der einzelnen philosophischen Richtungen.
Das Buch ließt sich sehr gut. Es ist an Philosophen fast alles dabei, von den alten Griechen bis hin zur Neuzeit der Philosophie. Das Buch eignet sich gut als Einstieg über die Hauptthemengebiete der Philosophen ist aber noch nicht sehr tiefgreifend. Ich konnte das Buch aber gut als Infoquelle für meine Facharbeit nutzen

... und hier haben wir eine Empfehlung, täglich eine kleine Portion Philosophiegedanken zu konsumieren.

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- Was konnte man lernen, wenn man Wittgenstein beim Denken zusah?
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<---- In der linken Spalte haben wir aus dem Kalender 2021 einige
Tagestexte aufgeführt.